Macle will mit neuen Services zum langfristigen Erfolg

Der Distributor Macle hat erst kürzlich ein neues Online-Registrierungsportal vorgestellt. Hier sollen künftig mpac-Serviceverträge für IBM-, HP- und Grafenthal-Server erstellt werden. Zudem soll das Portal die Verwaltung von Services und Servern ermöglichen und beispielsweise einen Überblick bieten, welcher Server wo steht, wie lange die Garantiezeit noch läuft und wann er zuletzt gewartet wurde.

"Auch IBM und HP haben solche Serviceverträge im Programm, aber auf einem anderen preislichen Level", sagt Andreas De Matteis, Geschäftsführer und CEO von Macle und Grafenthal. "Wir stellen den gleichen Servicelevel breit und können innerhalb von 4 Stunden, je nach Art des Vertrages, den Server vor Ort reparieren. Dabei liegt der Preis aber bei gleicher Reaktionszeit zwischen 20 und 30 Prozent unter dem anderer Anbieter." Um dem eigenen Anspruch gerecht zu werden arbeite man mit einem Servicedienstleister zusammen, der insgesamt 500 Techniker zur Verfügung stellt, so De Matteis weiter.

Macle hat darüber hinaus einen zweiten Standort im Heimatort Goch eröffnet und damit seine Werksfläche verdoppelt. Hier sollen künftig vor allem Remarketing, Ersatzteildistribution und das Servicegeschäft abgewickelt werden. Hier will Macle den gesamten Lebenszyklus eines Servers abdecken und hat daher viel in das "Life Cycle-Konzept" investiert. Am Hauptstandort konzentrieren sich Projektsupport und der Hardware-Vertrieb von neuer Ware. Auch die Montagestraße für Server und Storage soll hier ausgebaut werden.

Das vergangene Jahr verlief nach Aussage von De Matteis sehr ordentlich. Obwohl der Servermarkt rückläufig gewesen sei, konnte Macle demnach gegen den Trend wachsen und ein leichtes Plus erwirtschaften. Genauere Angaben machte der CEO aber nicht. Die Ersatzteildistribution und die Vermarktung gebrauchter Geräte machten ungefähr ein Drittel des Geschäfts aus, der Rest wurde mit der Vermarktung von HP- und IBM-Produkten erwirtschaftet. "Unser Ziel ist es nicht auf biegen und brechen den Umsatz zu steigern, sondern viel mehr den profitablen Service auszubauen", sagt der CEO. "Wir wollen darüber hinaus künftig die Marke Grafenthal stärker fokussieren sowie die neuen Logistikmöglichkeiten nutzen, um dem Fachhandel Mehrwerte bieten zu können."